Hechingen: Schüler kritisieren Leerstände in der Altstadt

Hechingen. Nachdem im vergangenen Schuljahr bereits Schüler des Gymnasiums und der Realschule in Workshops konkrete Ideen und Wünsche zur Gestaltung des Obertorplatzes eingebracht haben, sollten Jugendliche auch in den Prozess der Erstellung des integrierten Stadtentwicklungskonzept einbezogen werden. Hierzu wurde Anfang Dezember in drei verschiedenen Klassen am Gymnasium und der Realschule eine Jugendbeteiligung durchgeführt.

Zuerst erörterten Ronja Schumacher vom Fachbereich Bau und Technik der Stadt Hechingen und Norina Flietel vom der Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH gemeinsam mit den Schülern, was die Ziele und Inhalte eines integrierten Stadtentwicklungskonzepts sind.

Dann sollten die Schüler eine Einschätzung zur Hechinger Stadtentwicklung geben. Dazu notierten sie zunächst Stärken und Schwächen auf Karten, welche dann gemeinsam vorgestellt und diskutiert wurden.

Stärken sind aus Sicht der Jugendlichen zum Beispiel die Investitionen der Stadt im schulischen Bereich, die vielen Supermärkte und die Sportmöglichkeiten am Stadion und im Schwimmbad.

Kritisch betrachtet werden etwa der fehlende Einzelhandel in der Oberstadt, Leerstände und baufällige Gebäude in der Altstadt, unzureichende Straßenbeleuchtung in manchen Gassen und fehlende digitale Displays an den Bushaltestellen.

Zum Abschluss hatten die Schüler noch die Möglichkeit, in Gruppen vertieft eine Maßnahme zu entwickeln und die Umsetzung zu planen. Die Schüler wählten konkrete Maßnahmen, die ihrer Meinung nach den „Ist-Zustand“ in der Stadt Hechingen wesentlich verbessern würden. Die Schüler konnten sich aktiv mit ihren Ideen in die Stadtentwicklung einbringen und dabei viel über die Arbeit einer Kommune erfahren.

Quelle: Schwarzwälder Bote, 18.12.2019